Der Teroldego ist neben der Nosiola im weißen Bereich eine der wenigen einheimischen Rebsorten, die man ohne großen Zweifel als autochthon bezeichnen kann. Diese Sorte, die eng mit dem Lagrein verwandt ist, und wohl auch gemeinsame Wurzeln mit dem Pinot Nero hat,stellt sich genau so dar. Würze, hohe Eleganz und feingliedrige Frucht machen diesen Wein zu einem Aushängeschild der Trentiner Aromenvielfalt.

Über dem Weingut auf einer Anhöhe steht eine kleine Kapelle, die San Siro gewidmet ist, der angeblich das Brot und den Fisch in Körben zu Jesus gebracht hat, der sie dann mehrte. Man kann sich bei einem Schluck San Siro Rosso zurücklehnen und die Geschichte genießen, man schmeckt die internationale Herkunft der Rebsorten, die Machart erinnert ein wenig an einen eleganten Bordeaux.

Kaum eine andere (weiße) Rebsorte verkörpert den Charakter des Trentino so perfekt wie die Nosiola, eine der ganz wenigen autochthonen Rebsorten der Region, die noch kultiviert wird. In ihr spiegelt sich die vielfältige Typizität aus einer Mischung von rauher Berglandschaft und mediterranem Klima der norditalienischen Seenromantik. Charmant als Gläschen zum Sonnenuntergang genauso wie zur würzig-feinen Trientiner Küche.

Pinot Grigio galt lange Zeit als belangloser Massenwein, den es als typischen Hauswein in jeder Pizzeria gab. Das der Grauburgunder, wie die Rebsorte auf Deutsch heißt, jedoch auch sehr anspruchsvolle und hochelegante Weißweine liefern kann, zeigt der Le Part von Pisoni. Die Böden und das mediterrane Klima der Sarca-Ebene im Hinterland zwischen Gardasee und Trient bieten ideale Bedingungen für einen ausgewogenen, spannenden Pinot Grigio, mit viel Tiefe und Substanz. Glasklar in der Frucht überzeugt durch Frische und Finesse im Glas.

Fruchtsüße Weine können so viel Trinkvergnügen bereiten, wenn sie gut gemacht sind. Der Moscato von Pisoni hat Alles, was es dazu braucht, Frische, Frucht, Tiefe, zartes Säurespiel, um nicht eindimensional zu sein. Viel Spaß im Glas, ob zum würzigen Essen oder einfach als sundowner auf der Terrasse.

Der Terre de Bussiére ist zwar "nur" ein Vin de Pays, aber was für einer. Mit dem satten Schwall roter Früchte, Kirschlikör und Schoko auf seidig-weichen Tannin erinnert er an einen guten Châteauneuf du Pape.

Schon der Gutsriesling zeigt alle Anzeichen eines großen Weines, und das zu diesem Preis. Viel Wein fürs Geld !

Feinherbe Rieslinge erfeuen sich immer größerer Beliebtheit und wenn sie so lecker sind, wie der von Oliver Haag, dann erst recht. Die manchmal etwas kräftige Säure des Rieslings wird durch die Restsüße wunderbar abgepuffert und machen den Wein extrem harmonisch. Auch als Speisenbegleiter zur asiatischen oder creolischen Küche bestens geeignet.

Was man früher eigentlich nur aus dem Elsaß oder von einigen Topweingütern als besondere Spezialität kannte, zeigt sich hier besonders schön: Volle Traminernoten.

Keine Angst vor restsüßen Weinen! Dieser Kabinett feinherb von Johannes Leitz macht süchtig. Wunderschöne Fruchtsüße gepaart mit knackiger Säure - klasse.

Sehr typischer Riesling von der Mosel mit perfekt ausbalanciertem Spiel zwischen Säure und feinfruchtiger Süße.

Hat man diesen schönen Riesling im Glas, sticht einem direkt der feine Duft nach Mango und Weinbergspfirsich in die Nase. Am Gaumen zeigt sich eine tiefe Mineralität, die Säure ist angenehm eingebunden, die Frucht sehr angenehm und harmonisch. Die Trauben stammen von den besten Lagen der Ayler Kupp, ein Parade-"Moselaner", der von der Saar stammt. Auf alle Fälle verspricht der Schiefermineral wunderbaren Trinkfluß und viel Frische und Beschwingtheit.