Der Fabelhaft schreibt eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Vielleicht liegt es auch am ausgefallenen Etikett mit Motiven von Wilhelm Busch - der Wein gefällt jedoch fast jedem und erfreut sich einer äußerst regen Nachfrage. Ein Wein voller Frucht und samtigen Tanninen - und von der Fachzeitschrift Weinwelt soeben als bester Rotwein Preis/Leistung geadelt.

Eigentlich sind schwere Chardonnays aus der Mode, speziell die teilweise sehr holzüberladenen Kalifornier. Coppola zeigt mit seinem Director s Cut Chardonnay allerdings, dass diese Weine durchaus modern und elegant sein können. Die herrliche Fruchtfülle der sonnenverwöhnten Trauben verbindet sich aufs Feinste mit zarten Holznoten und ergibt ein finessenreiches Aromenspektakel.

Der erste Bin 2 kam bereits 1960 auf den Markt, wurde von Penfolds dann allerdings in den 70er Jahren zurück gestellt, um Platz für die beliebteren reinen Shiraz und die Weißweine zu schaffen. Ursprünglich sollte der Bin 2 einen Gegenpol zu den großen Burgundern aus Frankreich bilden Mataro, in Frankreich als Mouvedre bekannt, war in Australien sehr selten anzutreffen. Dabei kam die Rebsorte bereits in den 1830er Jahren nach Downunder und fand im Barossa Valley seine neue Heimat. Für uns ist dieser Wein von Penfolds ein absoluter Geheimtipp, seine anderen "Bin"-Kollegen werden mittlerweile zu höchsten Preisen gehandelt, während der Bin 2 immer noch etwas unter Radar fliegt… Mal sehen, wie lange das noch so bleibt!

Tawnys unterscheiden sich ja von den rubinrot leuchtenden Ruby-Ports dadurch, dass sie von Anfang an in kleineren Holzfässern oxidativ, also mit etwas mehr Sauerstoffkontakt ausgebaut werden und dadurch eben auch ihre Farbtiefe verlieren (daher der Name Tawny = lohfarben). Sie sind meist etwas weicher, runder, zurückhaltender in der Fruchttiefe als die Rubys, erinnern mit ihrem Duft nach Aprikosen und oft Brioche oder frischem Brot eher an einen gereiften roten Süßwein. Durch die Reife im Holz, den hohen Alkohol- und meist auch Zuckergehalt, sind sie geöffnet auch länger haltbar, bis zu einem Monat, im Gegensatz zu den Rubys, die innerhalb weniger Tage getrunken werden sollten. Eine Besonderheit ist noch der 10 Years Old Tawny, dessen jüngste Weine (es ist ja immer ein Verschnitt verschiedener Jahrgänge) eben midestens 10 Jahre im Holz verbracht haben.

Der Brunello von Tenuta di Sesta gehört sicherlich eher zu den traditionsbewußten, authentischen Brunello. Der bewusste Verzicht auf Barrique läßt die Frucht in den Vordergrund treten, keine Fremdaromen stören die diffizile Nase von Weichselkirschen, Holunder und reifen Pflaumen.

Das Herstellungsverfahren des Barbaresco ist dem des Barolo sehr ähnlich. Auf Grund der tiefergelegenen Lagen und des unterschiedlichen Terroir ist er aber früher trinkreif und weniger wuchtig dafür eleganter und mit mehr Finesse.

Der Salanques stammt von alten Garnacha und Carignan, mit extrem niedrigen Erträgen. Ein minimaler Anteil an Syrah rundet das Cuvée ab und verleiht ein dezent florales Aroma. Kraftvoll, intensiv und mit perfekter Balance präsentiert sich der Salanques mit authentischem Priorat-Charakter.

Der Amontillado Antique hat von allem das Beste. Vom Fino die trockene, beschwingte Art, vom Oloroso die Dichte und Fülle. Bernsteinfarbener, konzentrierter Sherry vom Feinsten mit edlem Duft nach Orangen-Zesten, Rosinen und Röstaromen.

Die Trauben für den Leda Vinas Viejas stammen von unterschiedlichen Parzellen, entlang des Duero Fluss. Die 50-100 Jahre alten Tempranillo Reben produzieren nur noch wenige, dafür umso konzentriertere Trauben. Ein Meisterstück aus dem bekannten Duerotal - streng limitiert.

Opulent und kraftvoll, erhaben und im Stil schon fast burgundisch, mit dem Höhereck zeigt Martin Mittelbach, was man aus der meistangebauten Weißwein-Rebsorte Österreichs machen kann. Fast schon ein Monument für den Veltliner.

Die Selektion Il Fornetto Ripasso von Accordini zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial das Ripasso Verfahren hat. Weniger schwer als der Amarone, trotzdem lang und dicht und mit wunderbar geschliffenen Taninen!

Der Sangiovese Grosso Klon wurde vom Star Önologen Giulio Gambelli bereits in den 70er Jahren bei Bibbiano gepflanzt. Er gehört, ebenso wie die Beschränkung auf einheimische Rebsorten zur Leitphilosophie des "Genius Loci" von Bibbiano.