Sehr gut waren die Weine von Rosi Schuster schon immer, aber seit sich ihr Sohn hauptverantwortlich für den Keller und die Weinberge zeigt, haben sie nochmals an Rafinesse und Einzigartigkeit zugelegt. Als Verfechter der Spontanvergärung und kompromisslosem Terroir-Fetischist gelingen Hannes Schuster Weine von absoluter Unverkennbarkeit. Würzig und unglaublich vielschichtig hier schon der "einfache" Blaufränkisch.

Als Verwandter des Blauburgunders zeigt der St. Laurent ähnliche Ausprägung in der Aromatik wie sein berühmter Rebsorten-Bruder. Feinste Frucht, Kirschen und Brombeeren, allerdings etwas mehr Kräuterwürze und dafür deutlich weniger Raucharomen. Ein sehr eleganter Wein, perfekt zu Schmorbraten oder Nudeln mit getrockneten Tomaten.

Ein Reserve, der sich nicht so nennen darf.... Manchmal schlägt die Weingesetzgebung ihre Kapriolen! Hannes Schuster ist es gleichgültig, nur etwas trotzig streicht er die Bezeichnung auf seinen Etiketten wie mit einem Textmarker durch. Dass dieser Wein trotzdem Großes vermag, steht außer Zweifel. Herrliche Noten nach reifen Beeren, etwas Tabak und Leder. Perfekter Essensbegleiter…